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Verdauungsbeschwerden

Unter Verdauungsbeschwerden versteht man u.a.:

  • Bauchschmerzen, -krämpfe

  • Blähungen, Druckgefühl

  • Durchfall und/oder Verstopfung

  • Aufstossen, Übelkeit, Völlegefühl

  • Appetitlosigkeit

Verdauungsbeschwerden können mit einer Vielzahl an Erkrankungen einhergehen, weshalb die Beschwerden zunächst ärztlich abgeklärt werden müssen, um schwerwiegende oder akute Erkrankungen auszuschliessen.

 

Folgend wird eine Auswahl an Erkrankungen vorgestellt, auf die ich mich in der Therapie spezialisiert habe.

Inh.Verdauungsbeschwerden

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Nahrungsmittelunverträglichkeiten

und -intoleranzen

Die Nahrungsmittelunverträglichkeit ist der Oberbegriff für verschiedne Krankheitsprozesse. Hier erhältst du einen Überblick über die im Rahmen der gesunden Lebensführung relevanten Formen der Nahrungsmittelunverträglichkeiten (NMU):

allergische Reaktionen:

Eine allergische Nahrungsmittelunverträglichkeit ist eine Überempfindlichkeitsreaktion auf Nahrungsmittel, die durch immunologische Mechanismen ausgelöst wird. Dabei unterscheidet man zwischen IgE-mediierte und nicht IgE-mediierte Nahrungsmittelallergien. Bei IgE-mediierten Allergien handelt es sich um Reaktionen des Soforttyps. Du merkst also in der Regel sofort, dass dir das Lebensmittel nicht gut bekommt. Bei nicht IgE-mediierten Allergien, wie die des Typs IV, handelt es sich um eine Spätreaktion, bei denen immunologisch sensibilisierte T-Lymphozyten eine zentrale Rolle spielen. Das bedeutet, dass die Symptome ca. 24 bis 48 Stunden nach dem Kontakt auftreten können. Es wird vermutet, dass bei diesen Patienten durch eine erhöhte Dünndarmpermeabilität ("Leaky Gut") aufgrund entzündlicher Reaktionen der Darmschleimhaut Nahrungsmittelallergene via Blutbahn allergische Reaktionen auslösen können. Die Symptome der oben genannten Allergieformen können nicht nur zu allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Fliessschnupfen etc. führen sondern auch oder alternativ zu Verdauungsbeschwerden.

pseudoallergische Reaktionen:

Unter pseudoallergischen NMU versteht man nicht immunologisch ausgelöste Sensitivitäten gegen Nahrungsmittelinhaltsstoffen, die aber ähnliche Symptome wie die einer Allergie (Fliessschnupfen, Juckreiz, Ödeme, usw.) und/oder Verdauungsbeschwerden hervorruft. Die Symptome treten oft erst 6-8 Stunden nach der Mahlzeit, manchmal auch erst am nächsten Tag auf und sind dosisabhängig.

Als Auslöser der aus heutiger Sicht seltenen pseudoallergischen NMU steht v.a. Ethanol als Bestandteil alkoholischer Getränke in Verdacht. Die Bedeutung natürlicher Nahrungsmittelinhaltsstoffe und Lebensmittelzusatzstoffe als Pseudoallergene wird heute eher als gering eingeschätzt. Werden jedoch viele dieser möglichen Auslöser konsumiert, kann die individuelle Toleranzgrenze überschritten werden.

Natürliche Nahrungsmittelinhaltsstoffe

  • native Salicylate?, v.a. in Trockenobst, Datteln, Aprikosen, Beerenobst und einigen Gewürzen

  • native Benzoate v.a. in Beerenobst und einigen Gewürzen

  • natürliche Aromastoffe, z.B. in aromareichen Tomaten, Obst, Gewürzen, Wein

  • biogene Amine, v.a. in Rotwein, Käsesorten mit langer Reifezeit, Fisch und Fischerzeugnissen, Schokolade, Rohwurst, Sauerkraut

  • Ethanol als Bestandteil alkoholischer Getränke

Lebensmittelzusatzstoffe

  • Azofarbstoffe wie E102, E110, E122

  • Konservierungsstoffe wie E200-203, E210-219, E249-252, E220-228

  • künstliche Aromastoffe

  • Antioxidanzien wie E310-312, E320, E321

  • Süssstoffe insbes. Aspartam E951

  • Glutamat E620-625

Es stehen bisher keine Hauttests oder laborchemische Untersuchungen für die Diagnostik zur Verfügung. Daher sind andere Ursachen einer Urtikaria (Hautkrankheit mit starkem Juckreiz) wie Infekte und Autoimmunerkrankungen ärztlich auszuschliessen. Ausserdem ist zu prüfen, ob nicht eine alleinige Histaminintoleranz für die allergieähnlichen Reaktionen verantwortlich ist.

Glutenunverträglichkeiten:

Man unterscheidet derzeit drei Formen der Glutenunverträglichkeit, die durch den Verzehr von gluten- oder weizenhaltiger Nahrungsmittel ausgelöst werden können:

  • Zöliakie

  • Weizenallergie

  • Gluten-/Weizensensitivität, auch 'Non Celiac Gluten Sensitivity' (NCGS) genannt 

Bei der Zöliakie gibt es verschieden starke Verlaufsformen. Sie ist eine Autoimmunerkrankung des Dünndarms und irreversibel. Glutenhaltige Lebensmittel sind lebenslang strikt wegzulassen. Daher besteht die Therapie in der Aufklärung, wo sich versteckte glutenhaltige Lebensmittel befinden könnten. Ebenfalls sollten vorhandene Mikronährstoffdefizite aufgefüllt werden und die geschädigte Dünndarmschleimhaut mittels ausgewählten Präparaten wiederhergestellt werden. Wenn trotz Glutenkarenz weiterhin Restbeschwerden bestehen, hilft die Suche nach weiteren Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Treten Beschwerden bei Probiotikaeinnahme ein, ist an eine SIBO zu denken.

Bei der Weizenallergie gibt es verschiedene Formen. Bei Erwachsenen kann eine IgE-vermittelte Weizenallergie auf Gliadine oder andere Speicherproteine wie Albumine und Globuline bestehen (selten). Davon gibt es eine Sonderform, bei der akute lebensbedrohliche Symptome nach Anstrengung (Sport) folgen. Weiter gibt es die Weizenallergie auf das Lipid-Transfer-Protein, sekundäre pollenassoziierte Weizenallergien (wobei diese selten klinisch relevant sind). Weizenallergien können zu Urtikaria, Angioödeme bis hin zur anstregungsinduzierten Anaphylaxie, aber auch zu zeitlich verzögert (innerhalb von 1 bis 2 Stunden) auftretenden gastrointestinalen Beschwerden führen, wie sie bei einem Reizdarmsyndrom vorliegen. 

Die Gluten-/Weizensensitivität ist eine Ausschlussdiagnose. Dabei müssen eine Zöliakie und Weizenallergie zunächst ausgeschlossen werden. Bessern sich die Symptome unter glutenfreier Diät, dann spricht man von der Gluten-/Weizensensitivität. Die häufigsten Symptome sind Blähbauch, Bauchschmerzen, Unwohlsein und Müdigkeit. Derzeit ist der Auslöser nicht bekannt. Noch ist unklar, ob speziell der Ausschluss von Gluten oder anderer Weizen-/Getreidebestandteile wie Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATIs) oder FODMAPs zur Verbesserung der Symptomatik der Betroffenen führt. In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass eine Schädigung der Darmbarriere und eine systemische Immunaktiviertung eine Rolle beim Nachweis dieser Erkrankung spielen könnten. Daher besteht die Therapie in einer Ernährungsumstellung und Findung der individuellen Toleranzgrenze sowie in der Restitution der Dünndarmbarriere.

Histaminintoleranz:

Die Histaminintoleranz (HIT) ist eine Unverträglichkeit gegenüber Histamin und anderen biogenen Aminen. Sie beruht möglicherweise auf einem Ungleichgewicht zwischen Histaminabbau (DAO) und dem mit der Nahrung aufgenommenen und/oder im Organismus anfallenden Histamin, z.B. durch Allergie, Mastozytose oder histaminproduzierende Bakterien der Darmmikrobiota.

Häufige Symptome bei Verdacht auf HIT:

  • Durchfall, Bauchschmerzen, Blähbauch, Übelkeit

  • Gesichtsrötung (Flush)

  • Urtikaria, Juckreiz, Angioödem

  • Schnupfen (Rhinitis)

  • Kopfschmerzen (Migräneattacken)

  • Blutdruckabfall, Schwindel, Tachykardie

Das Enzym Diaminoxidase (DAO) wird hauptsächlich in der Darmschleimhaut gebildet und ist für den Abbau des mit der Nahrung aufgenommenen Histamins im Darm verantwortlich.

Auf der Basis der verminderten DAO-Aktivität werden drei Formen der Histaminintoleranz angenommen

  • angeborener DAO-Mangel: beruht auf einen genetischen Enzymdefekt

  • erworbener DAO-Mangel: bedingt durch eine entzündete Darmwand, sodass in der Darmschleimhaut nicht mehr ausreichend Diaminoxidase gebildet werden kann. Diese Art von DAO-Mangel kann bei allen akuten und chronischen Darmerkrankungen auftreten und ist reversibel.

  • exogener DAO-Mangel: bei intakter Darmschleimhaut hervorgerufen durch Alkohol sowie andere biogene Amine. Diese Form der Enzymblockade kann man ebenfalls rückgängig machen.

Als weitere Ursache einer Histaminintoleranz wird eine erhöhte Magen- und Darmpermeabilität vermutet. Weshalb eine Ernährungsumstellung und der Darmschleimhautaufbau zu den therapeutischen Massnahmen gehören.

 

Da die Symptome der HIT vielfältig sind, sollten zunächst andere mögliche Krankheiten wie Zöliakie, CED, Kohlenhydrat-Malassimilationen, Gastritis, endokrinologische Erkrankungen, Allergien, Pseudoallergien, Autoimmunerkrankungen, neurologische Erkrankungen und nahrungsmittelbedingte Anaphylaxie ärztlich ausgeschlossen werden.

Laktoseintoleranz:

Die primäre Form des Laktasemangels kommt häufig vor. Schätzungsweise jeder Fünfte ist davon betroffen. Hierbei führt ein Mangel bzw. eine abnehmende Aktivität des Enzyms Laktase im Dünndarm zur unzureichenden Verdauung von Laktose. Daher kann es dosisabhängig zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Flatulenz, Durchfall und selten Erbrechen kommen.

Nicht selten ist auch die sekundäre Laktoseintoleranz, die als Folge einer Grunderkrankung (z.B. Virusinfekt, Zöliakie) entsteht und deshalb nur vorübergehend auftritt und reversibel ist.

Aufgrund des Beschwerdebilds wird manchmal vorschnell die Diagnose Reizdarm gestellt. Da nach genauerer Untersuchung dieser Patienten oftmals eine Laktoseintoleranz festgestellt wird, sollte diese bei Verdacht auf Reizdarm zunächst ausgeschlossen werden.

Von der Laktoseintoleranz zu unterscheiden ist die Milcheiweiss-Allergie, welche zunächst über ein Prick-Test und/oder spezifischer IgE-Antikörper ausgeschlossen werden sollte.

Die Therapie der Laktoseintoleranz besteht darin, die individuelle Toleranzgrenze für Laktase (Milchzucker) zu eruieren. Dabei gehe ich mit einer 3-stufigen Ernährungsumstellung vor, welche auf die Sicherstellung einer ausreichender Nährstoffzufuhr achtet. Milchprodukte enthalten viele wichtige Nährstoffe wie Eiweiss, Kalzium, Vitamin D und B2, Fluor und Jod. Häufig ist gleichzeitig auch der Aufbau der Darmschleimhaut angezeigt.

Fruktosemalabsorption:

Die Fruktosemalabsorption gehört neben der Laktoseintoleranz zu den häufigsten Kohlenhydratunverträglichkeiten. Im Gegensatz zur Laktoseintoleranz liegt die Ursache der Fruktosemalabsorption nicht in einem Enzymmangel, sondern in einer Störung des Transportsystems GLUT-5, das im Dünndarm für die Aufnahme von Fruchtzucker (Fruktose) in den Blutkreislauf verantwortlich ist. Eine Fruktosemalabsorbtion liegt vor, wenn die Aufnahme von weniger als 25g Fruktose zu den typischen Beschwerden wie starke Bauchschmerzen, Blähungen, Bauchgeräusche, manchmal auch Durchfall oder Verstopfung, gelegentlich sogar Übelkeit.

Die Diagnose einer Fruktosemalabsorption oder Sorbitunverträglichkeit erfolgt mit einem H2-Atemtest. Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern muss zuvor eine hereditäre Fruktoseintoleranz sicher ausgeschlossen werden. Liegen deutliche Hinweise auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten vor und der H2-Atemtest ist negativ, so sind weitere Erkrankungen wie Zöliakie, chronisch Entzündliche  Darmerkrankungen und Nahrungsmittelallergien auszuschliessen. Gerade bei Obstunverträglichkeit ist auch eine pollenassoziierte Nahrungsmittelallergie in Betracht zu ziehen. Seltener sind langandauernde Symtome bei spät erkannter Fruktosemalabsorption auf eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms (SIBO) zurückzuführen.

Die Therapie der Fruktosemalabsorbtion besteht aus einer Ernährungsumstellung in 3 Stufen. Ziel der Therapie ist, die individuelle Toleranzgrenze für Fruktose und/oder Sorbit zu finden, damit auf so wenige Nahrungsmittel wie nötig verzichtet werden muss bei gleichzeitigem deutlichem Beschwerderückgang. 

Reizdarmsyndrom 

Beim Reizdarm handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Verdauungstrakts ohne Vorliegen einer (derzeit nachweisbaren) organischen Erkrankung. Es gilt mittlerweile als erwiesen, dass beim Reizdarmsyndrom eine Störung der intestinalen Mikrobiota vorliegt. Weitere Faktoren sind u.a. Stress, Störungen der Darmbeweglichkeit sowie einseitige und fettreiche Ernährung, die oft zu einer Dysbalance der Darmflora führt.

Die Leitsymptome sind:

  • Durchfall

  • Schmerz

  • Verstopfung

  • Blähungen

Leider werden die Beschwerden von Patienten oft vorschnell als Reizdarmsyndrom abgestempelt. Die Patienten fühlen sich oftmals ratlos, was sie nun gegen Ihre Beschwerden unternehmen können. Vor der Ausschlussdiagnostik kommt bei Verdacht auf ein Reizdarmsyndrom ein hoher Stellen wert zu. Vor der gestellten Diagnose sollten Nahrungsmittelunverträglichkeiten abgeklärt sein, da sie immerhin bei 50-70% der Patienten mit dieser Verdachtsdiagnose nachgewiesen werden. Bei Blähungen ist auch an eine bakterielle Fehlbesiedelung (SIBO) zu denken.

Die Therapie besteht darin abzuklären, ob Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorhanden sind, ein Leaky Gut und/oder eine SIBO bestehen und diese Ursächlich zu behandeln.

Leaky Gut und SIBO

Leaky Gut und SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth) können einzeln oder gemeinsam vorkommen.

Leaky Gut:

Verschiedene Faktoren können die Darmschleimhautbarriere durchlässig machen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Leaky Gut (engl. für durchlässiger Darm), analog zu einem Schiff, das an seiner Aussenhülle eines oder mehrere Lecks hat. Dadurch kommt es zu einem vermehrten und unkontrollierten Einstrom von Antigenen und damit zu Entzündungsprozessen.

Einflussfaktoren auf die Darmbarriere:

  • Mikronährstoffdefizite

  • unvollständige Verdauung (Toxinbildung durch Gärung und Fäulnis)

  • Ernährungsfaktoren (z.B. negativer Einfluss: Überhang an Fruktose, "western style" Diät; positiver Einfluss: sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe)

  • (gestörte) Zusammensetzung und Stoffwechselaktivität der Mikrobiota

  • chronischer Alkoholmissbrauch

  • Zigarettenkonsum

  • Stress

  • Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika, Schmerzmittel, Laxanzien, Immunsuppresiva

  • Hormone (v.a. Östrogen)

  • Belastung mit toxischen Metallen

Erkrankungen, die mit Darmbarrierestörungen einhergehen:

  • infektiöse Durchfälle, Helicobacter-pylori-Infektion

  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa)

  • Reizdarmsyndrom

  • Zöliakie

  • Gluten-/Weizensensitivität?

  • Nahrungsmittelallergien (noch unklar, ob Ursache oder Folge)

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten, insbesondere nicht behandelte Kohlenhydratmalasimilationen

Die Therapie besteht darin die relevanten Einflussfaktoren herauszufinden und zu behandeln, die Ernährung zu optimieren und die Darmschleimhaut mit den individuell geeigneten Präparaten wieder aufzubauen.

SIBO:

SIBO ist die Abkürzung von "Small Intestinal Bacterial Overgrowth" und steht für eine Dünndarmfehlbesiedlung. Die wichtigsten beiden Risikofaktoren sind eine verminderte Magensäureproduktion sowie eine Darmbewegungsstörungen (verminderte Motilität). 

Die Beschwerden werden durch die bakterielle Fermentation von Kohlenhydraten ausgelöst. Zu den Symptomen gehören Blähungen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, Stuhlgangsveränderungen und in extremen Fällen Malabsorption von Fett, Proteinen und Mikronährstoffen.

Eine SIBO wird häufig mit Antibiotika behandelt. Damit sie aber nicht wiederaufflammt ist eine ursächliche Therapie der Risikofaktoren notwendig.

Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa

Bei Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa handelt es sich um chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED). CED gehen mit Defekten der Schleimhaut oder aller Darmwandschichten einher und verlaufen schubweise.

Beim Morbus Crohn ist v.a. das Gebiet um das terminale Ileum (letzter Dünndarmabschnitt) herum entzündet. Es kann allerdings auch im ganzen Verdauungstrakt vorkommen.

Die Colitis Ulcerosa ist eine wuchernde Entzündung des Dickdarms, bei der vorwiegend das Rektum betroffen ist.

Aktuell (Stand: Januar 2021) werden verschiedene Entstehungsmodelle diskutiert: Umweltfaktoren (Nikotin), eine genetische Vorbelastung, ein fehlerhaft zusammengesetztes Mikrobiom und eine Barrierestörung der Darmschleimhaut. 

Die Therapie besteht darin, ggf. Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu identifizieren und zu behandeln. Weiter wird mittels einer Stuhlanalyse der Status der Darmflora und Parameter, welche auf eine Barrierestörung der Darmschleimhaut hinweisen, untersucht und bei Bedarf behandelt. Die Behandlung erfolgt durch eine Ernährungsumstellung und/oder den Darmschleimhautaufbau mittels Probiotika und weiteren individuell angepassten Präparaten.

Nahrungsmittelunverträglickeiten
Reizdarm (IBS)
allergische Reaktionen
pseudoallergische Reaktionen
Glutenunterverträglichkeiten
Histaminintoleranz
Laktoseinoleanz
Fruktosemalabsorption
Leaky Gut und SIBO
Leaky Gut
SIBO
Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa
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