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Stoffwechsel

Unter dem Begriff Stoffwechsel versteht man alle (chemischen) Vorgänge, die innerhalb der Körperzellen ablaufen. Ist der Stoffwechsel gestört, können u.a. folgende Erkrankungen auftreten:

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mehr darüber zu erfahren.

Übergewicht und Untergewicht

Übergewicht:

Wenn die Energiezufuhr den Energieverbrauch über einen längeren Zeitraum übersteigt, entsteht Übergewicht. Wichtig ist es, die Faktoren, die dazu geführt haben, zu identifizieren. Darunter fallen Bewegungsmangel, ungünstige Ernährungsgewohnheiten, Schilddrüsenunterfunktion, chronischer Stress, Essstörungen, depressive Erkrankungen, gewisse Medikamente (z.B. Antidepressiva, Antiepilektika, Antidiabetika) oder auch Übergewicht im Kindesalter.

Da starkes Übergewicht ein Risikofaktor für zahlreiche Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Fettleber, Sodbrennen, Gallensteine Fettstoffwechselerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenksentzündungen, etc. sein kann, ist es wichtig, behutsam und nachhaltig durch eine individuell angepasste Ernährungsumstellung an Gewicht abzunehmen. Durch das führen eines Ernährungstagebuchs, können Schritt für Schritt Anpassungen am Ernährungsverhalten vorgenommen werden.

Untergewicht:

Bei Untergewicht steht dem Körper weniger Energie zur Verfügung, als er für die Erfüllung seiner Funktionen benötigt. Dazu kann es durch unzureichende Nahrungszufuhr, durch Essstörungen wie die Magersucht, durch verminderte Nährstoffaufnahme im Darm oder bei Erhöhung des Energieumsatzes wie bspw. bei chronischen Krankheiten oder Schilddrüsenüberfunktion.

Je nach Ursache ist das weitere Vorgehen zu bestimmen. Bei Essstörungen ist es wichtig, eine darauf ausgerichtete Fachperson hinzuzuziehen, um die psychische Ebene aufzuarbeiten. 

Insulinresistenz

Durch die ständige Überlastung des Verdauungssystems mit zuckerhaltigen Lebensmitteln und Alkohol kann es im Lauf der Zeit zu einer Insulinresistenz kommen. Als Ursache vermutet man eine Kombination aus genetischer Disposition und einer kohlenhydratreichen Kost, wie sie in den westlichen Industrieländern üblich ist (Teigwaren, Backwaren, zuckerhaltige Lebensmittel, Alkohol). Bei der Insulinresistenz steht zwar noch ausreichend Insulin zur Verfügung, allerdings reagieren die Körperzellen weniger auf das Insulin als die gesunder Menschen. Dadurch ist der Transport von Glukose aus dem Blut hinein in die Zellen vermindert. Der dadurch entstehende erhöhte Blutzuckerspiegel führt zu einer Synthese freier Fettsäuren im Blut, die wiederum den Insulinabbau in der Leber hemmen. Dadurch kommt es gleichzeitig sowohl zu einem erhöhten Blutzucker- als auch Insulinspiegel. Letzterer führt dazu, dass die Anzahl der Insulinrezeptoren der Körperzellen reduziert wird. Der Körpermuss dann mehr Insulin ausschütte, damit bei reduzierter Anzahl von Insulinrezeptoren dieselbe Wirkung auf den Blutzuckerspiegel erzielt wird. Durch die vermehrte Ausschüttung von Insulin kommt es jedoch zum einen zur weiteren Reduzierung der Insulinrezeptoren und zum anderen zu einem vermehrten Aufbau von Fettgewebe, wenn der Konsum an Kohlenhydraten nicht eingeschränkt wird.

Eine Insulinresistenz ist ein langjähriger Prozess, an dessen Ende in der Regel ein metabolisches Syndrom oder ein Diabetes mellitus Typ 2 stehen.

Zu den Basismassnahmen in der Therapie gehören eine nachhaltige Gewichtsreduktion mit Ernährungsumstellung, ggf. Intervallfasten und Alkohlkarenz sowie Motivierung zum Einbau von moderatem Ausdauertraining. 

Diabetes mellitus Typ 2

Beim Diabetes Mellitus Typ 2, auch bekannt als Alterszucker, wirkt das Insulin in den Körperzellen nicht richtig. Dadurch kann der Zucker aus der Blut nicht in die Zelle gelangen. Somit ist die Zuckerkonzentration im Blut erhöht. 

Ein hoher Blutzuckerspiegel kann auf lange Sicht die Blutgefässe, das Nervensystem und das Immunsystem schädigen. Deshalb muss ein Diabetes mellitus Typ 2 regelmässig kontrolliert und behandelt werden.

Häufige Anzeichen für einen Diabetes mellitus Typ 2 sind Durst, vermehrter Harndrang, Müdigkeit, verschwommenes Sehen und häufige Pilzerkrankungen. Im Durchschnitt dauert es 7 Jahre bis ein Diabetes mellitus Typ 2 entdeckt wird.

Zur Senkung eines erhöhten Blutzuckerspiegels können eine gesunde Ernährung, ggf. eine Gewichtsreduktion, regelmässige Bewegung und wenn nötig Medikamente beitragen.

Übergewicht und Untegewicht
Inh.Stoffwechsel
Insulinresistenz
Diabetes mellitus Typ 2

Gicht

Bei der Gicht entzünden sich bestimmte Gelenke. Dabei produziert der Körper zu viel Harnsäure oder die Nieren scheiden nicht genügend davon aus.

Harnsäure entsteht bei der Aufspaltung von Purinen. Purine kommen besonders in Fleisch und Innereien sowie in Hefe, Alkohol (v.a. Bier), Hülsenfrüchten, etc. vor.

Zu den Risikofaktoren, die ebenfalls eine Gicht begünstigen, gehören Übergewicht, eine fleisch-, fruktose- und alkoholreiche Ernährung sowie Bewegungsmangel. Fruchtzucker kann die Nierenfunktion beeinträchtigen.

In der Therapie liegt der Fokus auf einer nachhaltigen und individuell angepassten Ernährungsumstellung.

Gicht
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